Preisträger des ARD-Wettbewerbes 2017
Juliana Koch, Oboe
Fabian Müller, Klavier
Datum
Freitag, 08.12.2017 · 20 Uhr
Eintritt
20€ / 15€ ermäßigt
Abendkasse ab ca. 19 Uhr
Locations
Turmzimmer im Rathaus Weingarten
Freitag, 08.12.2017 · 20 Uhr
20€ / 15€ ermäßigt
Abendkasse ab ca. 19 Uhr
Turmzimmer im Rathaus Weingarten
Der 66. internationale Musikwettbewerb der ARD München wurde 2017 vom 28.8. bis 15.9. in den Fächern Violine, Klavier, Gitarre und Oboe durchgeführt. Die Weingartner Musiktage Junger Künstler sind seit vielen Jahren Kooperationspartner und präsentieren Preisträger des ARD-Wettbewerbs.
Juliana Koch ist Solo-Oboistin des Royal Danish Orchestra an der Königlichen Oper Kopenhagen und Preisträgerin des ARD Wettbewerbs 2017. Bei Nichtvergabe des ersten Preises gewann sie den zweiten, sowie den Publikumspreis und wurde darüberhinaus mit dem Osnabrücker Musikpreis ausgezeichnet.
Juliana ist regelmäßig zu Gast als Solo-Oboistin in den renommiertesten Orchestern Europas, wie dem London Symphony Orchestra, dem Bayerischen Staatsorchester der Bayerischen Staatsoper in München oder dem DR-Symphonieorchester (Dänischer Rundfunk).
In der Saison 2014/15 spielte Sie als Solo-Oboistin am Teatro alla Scala und in der Filarmonica della Scala in Mailand. Diese Erfahrungen ermöglichten es ihr bereits mit den namhaftesten Dirigenten unserer Zeit aufzutreten – wie Daniel Barenboim, Kirill Petrenko, Riccardo Chailly, Zubin Mehta, Fabio Luisi, Daniel Harding, Valery Gergiev, Pierre Boulez und vielen anderen.
Juliana studierte bei François Leleux in München und bei Fabian Menzel in Frankfurt. Zusätzlich arbeitete sie mit Jacques Tys in Paris. In ihrer Zeit in München studierte sie darüber hinaus Barockoboe bei Saskia Fikentscher. 2017 wurde sie mit dem Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbs ausgezeichnet und in die Bundesauswahl Junger Künstler aufgenommen.
Juliana ist als Kammermusikerin gerne auf Festivals zu Gast – so beim Paavo Järvis Pärnu Musikfestival in Estland, Festival Manifeste des IRCAM Paris (mit Heinz Holliger), Storioni Festival Eindhoven oder Lucerne Festival. Als Solistin ist sie u.a. mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Münchener Kammerorchester und dem Estonian National Orchestra aufgetreten.
»Ausnahme-Pianist« (WAZ) und »Tastenkünstler mit großer Zukunft« (General-Anzeiger) – sowohl Presse als auch Publikum zeigen sich begeistert und sind sich einig: Fabian Müller steht am Anfang einer aussichtsreichen Karriere.
Geboren 1990 in Bonn begann er im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel.
Die außerordentliche Begabung des jungen Pianisten wurde bald erkannt und fand in zahlreichen ersten Preisen beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert ihre Bestätigung, denen kurz darauf weitere Auszeichnungen wie der Ibach-Preis, der Sonderpreis der Deutschen Stiftung Musikleben und der Jürgen-Ponto-Stiftung folgten.
Mit 15 Jahren begann Fabian Müller sein Studium an der Musikhochschule Köln bei Pierre-Laurent Aimard und Tamara Stefanovich. Nach weiteren ersten Preisen bei Wettbewerben wie dem Prix amadéo de piano in Aachen erregte er 2013 als Preisträger des Internationalen Klavierwettbewerbs Ferruccio Busoni internationales Aufsehen, als er mit dem Internationalen Pressepreis, einem Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von Ferruccio Busoni sowie mit dem Sonderpreis für die Interpretation zeitgenössischer Klaviermusik ausgezeichnet wurde. Seither folgten Solorezitals bei vielen renommierten Festivals wie der Musikwoche Hitzacker, den Musikfestspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Schwetzinger Festspielen, dem Heidelberger Frühling sowie dem Aldeburgh Festival in England. Konzertengagements führten ihn in die Philharmonie Köln, die Tonhalle Düsseldorf, das Berliner Konzerthaus, die Glocke Bremen und den Herkulessaal in München. Er gab sein Debüt mit der Deutschen Streicher-Philharmonie unter Michael Sanderling und spielte mit dem hr-Sinfonieorchester, dem WDR- Sinfonieorchester, dem Beethoven- Orchester Bonn und anderen.
Seine Debüt CD „Out of Doors“ erhielt von der Presse begeisterte Rezensionen und wurde als „erste Station einer großen Karriere“ (Radio Bremen) und „a model of good taste“ (Guardian) gefeiert.
Auch als Kammermusiker ist Fabian Müller häufig zu erleben, so zum Beispiel bei Auftritten mit Daniel Müller-Schott, Julian Bliss, Maximilian Hornung und Marc Gruber. 2017 gründete Fabian Müller außerdem die Kammermusikreihe „Bonner Zwischentöne“, in der er gemeinsam mit Musikern wie Tianwa Yang, dem Vision String Quartett und dem Aris Quartett auftreten wird.
Neben der regulären Konzerttätigkeit engagiert sich Fabian Müller auch im Bereich der Musikvermittlung und Kinder- und Jugendarbeit. Als Festival-Pianist beim Education Projekt des Klavier-Festivals Ruhr arbeitet er jedes Jahr mit über 300 Kindern zusammen, die sich auf schöpferische Weise mit moderner Musik auseinandersetzen. Dieses Projekt wurde 2014 mit dem Junge Ohren Preis und 2016 mit einem Echo ausgezeichnet. Des weiteren gibt er häufig Moderationskonzerte, in denen er die Musik dem Publikum auf interessante und anschauliche Weise näher bringt. 2015 erhielt er dafür den 1. Preis beim Frankfurter Wettbewerb Ton und Erklärung des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft.
Höhepunkte der nächsten Saison sind sowohl Tourneen nach China, Indien und Belgien als auch Konzerte bei Festivals wie dem Kulturherbst Schliersee, dem Beethovenfest Bonn, dem Mozartfest Augsburg und anderen.
Camille Saint-Saëns (1835-1921): Sonate für Oboe und Klavier, op. 166
Franz Schubert (1797-1828): Drei Stücke für Klavier D946
– PAUSE –
Robert Schumann /1810-1856): Drei Romanzen für Oboe und Klavier, op. 94
Benjamin Britten (1913-1976): Six Metamorphoses after Ovid, op. 49
Antonio Pasculli (1842-1924): Concerto für Oboe aus Donizettis „La Favorita“